2004/ 2005 – Ligasieger Schwedische Eliteliga
2004/ 2005 – Schwedischer Vizemeister
2003/ 2004 – Schwedischer Vizemeister
1997/ 1998 – Schwedischer Vizemeister
Europacup- Teilnahmen
1999 – 4. Platz Europameisterschaft für Vereinsmannschaften
2001 – Cupwinnerscup 1/8 Finale
2004 – Challenge- Cup Sieger
2005 – EHF – Cup ¼ Finale
Trainer Gunar Blombäck
Nordlichter versprechen tollen Sport
Die Enttäuschung, die aus den schwedischen Gesichtern sprach, war grenzenlos. Aus und vorbei. 26:32 gegen Polen verloren. Die Europameisterschaft 2006 in der Schweiz würde ohne eine der größten Handballnationen der Welt stattfinden. Das vorläufige Ende einer Dynastie scheint besiegelt.
Der 19. Juni 2005 war ein bitterer Tag für den schwedischen Handballsport. Die Niederlage gegen Polen im EM-Qualifikationsspiel bedeutete nach dem 33:28-Hinspielsieg das Aus für eine Rückkehr auf die große Handballbühne. Jahrzehnte hatten die Schweden auf dieser glanzvoll operiert, waren Welt- und Europameister geworden und hatten zwischen 1992 und 2000 dreimal olympisches Silber geholt. Mit der verpassten Qualifikation für Athen 2004 aber begann eigentlich eine neue Zeitrechnung. Top-Athleten wie Jahrhunderthandballer Magnus Wislander oder Staffan Olsson hatten die Mannschaft geprägt, nun war und ist es trotz des Dramas gegen Polen an der Zeit, neue schwedische Handballhelden zu finden. „Ich bin überzeugt, dass wir bald wieder oben mitmischen werden“, zeigte sich Stefan Lövgren, Regisseur beim THW Kiel, wenige Tage nach dem Ausscheiden gegenüber den Kieler Nachrichten schon wieder optimistisch, „die Talente sind da, man muss ihnen nur Zeit geben, sich zu entwickeln.“
Ein Teil dieser Zukunft schlummert auch im IFK Skövde. Der aktuelle schwedische Vizemeister und Viertelfinalist im EHF-Cup kommt zum Champions Cup 2005 mit einer jungen und hungrigen Mannschaft nach Mitteldeutschland. Seit die Mannschaft 1991 in der ersten Liga debütierte, nahm sie jedes Jahr an den Meisterschafts-Playoffs teil. Im Jahre 1999 gelang Skövde sogar der vierte Platz bei der EM für Vereinsmannschaften. Zur Champions Cup Vorrunde in Leipzig treffen die Schweden um ihren Kapitän und Nationalspieler Mattias Gustafsson (27) am 26. und 27. August auf Concordia Delitzsch, Gorenje Velenje und den TV Großwallstadt.
Und auch in der anderen Gruppe, die zur gleichen Zeit in der Spergauer Jahrhunderthalle spielt, ist beim Champions Cup skandinavische Handballschule zu erleben. Mit dem GOG Gudme tritt hier ein Champions Leauge Teilnehmer an, der im Wettbewerb erst gegen den späteren Finalist Ciudad Real den Kürzeren zog. Der dänische Meister aus dem Jahr 2004 setzt auf eine gesunde Mischung aus Routiniers wie dem 32-jährigen Allrounder Keld Vilhelmsen (75 Einsätze im Nationalteam) und Nachwuchsakteuren. Bei vielen Beobachtern gilt Gudme als Geheimfavorit des Turniers.
Vielleicht kommt es ja während der vier Finalspiele in Dessau zu einem skandinavischen Duell. Da in der Dessauer Anhalt-Arena am 28. August auf jeden Fall alle acht teilnehmenden Mannschaften zu sehen sind, können sich die Fans vor Ort ein Bild der beiden Nordlichter machen. Vor allem IFK Skövde brennt aber ganz sicher auf ein nordisches Duell. Denn während die schwedischen Handball-Fans Anfang kommenden Jahres traurig die EM am TV verfolgen, werden die Dänen zittern. Nach zwei Mal Bronze bei den vergangenen drei Titelkämpfen hofft ganz Dänemark nun auf mehr.
TICKETS
Karten für den Champions Cup können auf der Internetseite des Veranstalters unter www.handball-championscup.de bestellt werden.